Ein Artikel von David Stöcklin
»Und plötzlich war's ein Kollektiv. Wir fangen an zu träumen – von Ausstellungen, von einer Neuauflage des Streetphotography-Festivals, von gemeinsam organisierten Walks und philosophieren über was man darf und was man nicht sollte.«
Foto: David Stöcklin
Die Streetfotografie ist in vielerlei Hinsicht ein ganz eigenes spezielles Feld, mit eigenen Herausforderungen, Normen, Werten und einer Bildethik, die sich ständig selbst hinterfragen muss. Bisher war Streetfotografie in der Praxis aber vor allem ein Hobby – Raum und Zeit, die ich für mich habe. Ich mit meiner Kamera und die wundervolle Vielfalt auf der Straße.
Als sich dann das streetcollective.hamburg auftat, war da zuerst eine spannende Idee, aufregendes Neues. Und dann vor allem eines: mit anderen zusammen auf die Straße gehen. Sich gegenseitig versehentlich in die Bilder hineinlaufen, sich pushen, immer wieder kritisch hinterfragend zu sein, sich endlos auszutauschen über die Fragen, die sich über Theorie und Praxis in der Streetfotografie ergeben, und voneinander zu lernen.
Um am Ende einer Tour dann die Kamera zur Seite zu legen und zusammen ein Bier zu trinken. Dabei entstehen die schönsten Gespräche und der eigentliche Austausch im Kollektiv. Wir fangen an zu träumen – von Ausstellungen, von einer Neuauflage des Streetphotography-Festivals, von gemeinsam organisierten Walks (stay tuned), philosophieren über was man darf und was man nicht sollte, und darüber, ob es nun „Streetphotography oder Straßenfotografie“ heißt, wir uns als „Streeter“ bezeichnen oder gemeinsam auf „Strifo“ gehen.
Und dann ist es plötzlich da, das Kollektiv-Gefühl, von lauter Einzelnen, die durch Hamburgs Straßen laufen und Bilder machen - wir sind nun eine kleine Gruppe, die sich beständig trifft, sich austauscht und in Zukunft miteinander und mit anderen wächst. Auch wenn die fotografische Ausbeute bei gemeinsamen Walks geringer ist (die Schnacks lenken uns ein bisschen ab), ist es einfach ein unglaublicher Mehrwert, sich unter Gleichgesinnten auszutauschen und von den Erfahrungen der anderen zu profitieren zu können, um sich so gegenseitig besser zu machen.
In diesem Sinne: Bock auf einen Walk? Follow us on Instagram: @streetcollective.hamburg
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Jens (Samstag, 05 Juni 2021 14:19)
Moin Moin! Dieser Kommentar ist mein Lorem Ipsum zur Welt. David, bist du schon aufgestanden? (Ich gucke auf die Uhr, es ist 14:19…) Entschuldige die Frage, ich wollte dich nicht wecken! ;-)